Klingt erstmal komisch, ist aber tatsächlich ein Trend: Vabbing. Damit ist die Verwendung der eigenen Vagina-Flüssigkeit als Parfüm gemeint. Wir klären auf, warum viele Frauen diesem Trend folgen und, ob Vabbing wirklich wirkt.
Vabbing – der neue Dufttrend
Für einige mag dieser Trend womöglich eklig klingen, nichtsdestotrotz gibt es viele Frauen, die überzeugt sind vom sogenannten Vabbing. Der Begriff stammt aus dem englischen und setzt sich zusammen aus den Wörtern „Vagina“ und „dabbing“ also auf deutsch „Vagina tupfen“.Und genau das ist bei dieser Methode auch gemeint: Man tupft sich sein eigenes Vaginalsekret hinter das Ohr, an den Hals oder auf das Handgelenk und verwendet es wie ein Parfüm.
Wundermittel „Vabbing“?
Und welchen Vorteil bietet das Verwenden des eigenen Vaginalsekrets als Parfüm? Bewiesen ist es zwar nicht, doch die im Vaginalsekret enthaltenen Botenstoffe – besser bekannt als Pheromone – sollen die Attraktivität der Trägerin steigern und anziehender auf potenzielle Partner wirken.
Denn im Vaginalsekret sind sogenannte Kopuline enthalten, also ein Gemisch aus Fettsäuren, die Männern unterbewusst die Empfängnisbereitschaft der Frau signalisieren.
Die Wiener Wissenschaftler Astrid Jütte und Karl Grammer untersuchten die Wirkung der Kopuline auf 100 Männer, indem diese die Fotos von Frauen bewerten mussten, nachdem sie an einem Gemisch mit Vaginalsekret gerochen hatten. Das Ergebnis: Weniger attraktive Frauen schnitten durch die Duftsignale deutlich besser ab als im Normalfall.
So probierst du den Trend sicher aus
Wer Vabbing selbst austesten möchte, dem möchten wir die wichtigsten Tipps nicht vorenthalten:- Vor dem vabben Hände waschen nicht vergessen! So verhinderst du, dass deine Scheidenflora gestört wird. Weitere Infos und Tipps rund um das Thema Scheidenflora findest du hier.
- Die beste Zeit für Vabbing ist vor dem Eisprung, da die Konzentration der Pheromone in der Zeit am größten sind.
- Leidest du unter einer sexuell übertragbaren Erkrankung, solltest du in der Zeit auf Vabbing eher verzichten. Zwar ist eine Übertragung dadurch eher unwahrscheinlich, aber riskieren muss man es nicht.
- Auch wer von bakterieller Vaginose betroffen ist, sollte eher auf Vabbing verzichten. Denn einer der Symptome der Infektion ist der „fischige“ Geruch und der schreckt potenzielle Partner eher ab.
